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Reiseberichte
Reisetagebuch
   
 


So,  wir haben Samstag den 31.05.2008 und ich bin gerade von einer Nilkreuzfahrt zurückgekommen.

War nur eine Woche um wegen Arbeitsstress den Kopf mal wieder freizubekommen. Immer wieder schön in dieses Land einzutauchen. Europäer haben Uhren,- Ägypter haben Zeit--- sehr erholsam.

Unser Schiff lag kurz vor der Nilbrücke in Luxor, aber noch vor Bluesky.

Das Schiff selber war sehr luxuriös (schön grosser Pool), aber das Essen im Vergleich zu anderen sehr eintönig und wenig Auswahl. Es hat zumindest nicht den Appetit verdorben und davon ist auch keiner krank geworden.

Es gab Hühnchen und Fleisch mit Reis und Pasta, oder Pasta und Reis mit Fleisch und Hühnchen, 2x auch Fisch, alles in verschidenen Reihenfolgen. An einem Abend arabisches Essen. War ja alles ganz gut zubereitet, aber am Ende der Woche konnte keiner mehr dieser Vielfalt etwas abgewinnen. Ärgerlich war, das es an Bord nur  kleine Wasserflaschen gab und diese 8LE kosteten. Nach der Abrechnung wurden hierfür sogar 1,20€ berechnet. Das grenzt für mich schon an absoluter Überteuerung, hab ich so auch noch nicht erlebt.


Ich habe dieses Jahr keine Touren gemacht und es gibt deswegen auch nicht soviel zu berichten.

Ich machte die üblichen Spaziergänge auf dem Bazar und eine Bootstour mit Freunden vom Schiff und meinem hiermit gegrüssten, sollte er dies jemals lesen, treuen Freund und Bootsführer, den Nubier Nuri. Auf dem Bazar jetzt schon mehrere Bekannte getroffen und dementsprechend viel Tee getrunken und viel unterhalten. Das Treiben auf dem Bazar aus dem Schatten heraus zu beobachten gehört für mich so mit zu den schönsten Dingen in Assuan.

Ich ließ dies Jahr nur etwas mehr Taler als üblich beim Gewürzkauf und einem staatl. Juwelier, da es neue, sehr liebe Menschen (meinen Schatz) in meinem Leben gibt. Der Preisunterschied vom Juwelier zu dem vom Schiff war eigentlich nicht vorhanden, an Land gabs nur mehr Auswahl.

Auf dem Schiff waren nur ca. 60 Leute bei einer Kapazität von 160, so das eine sehr familiäre Atmosphäre herrschte. Nur nette Menschen und keine Stinkstiefel an Bord.

An dieser Stelle  möchte ich ganz doll Stefan und Adelheid, sowie Sigi und Sia aus good old Germany grüssen. Ein ganz lieber Gruss geht nach Österreich an Denise und Evelyn  und last, but not least, allerherzlichst an unsere liebe „Berliner Schnauze“ Trautchen.

Trautchen, bleib so wie du bist und halt dich aufrecht.

An den ersten 2 Tagen der Reisen stürzten 2 Damen so unglücklich, das beide keine Tour mehr mitmachen konnte, eine bekam sogar Gips. Echt Pech so was.

Soweit keine besonderen Vorkommnisse.

Beim Abflug lernte ich auf dem Flughafen Luxor aufgrund eines heiter amüsanten Geplänkels noch den Sicherheitschef des  Airports kennen, ein sehr netter Mensch, wir haben uns etwas länger gut unterhalten. (Hat früher auch mal Gitarre gespielt)

Flug war planmäßig und bei der Ankunft in Hannover stand mein Schatz am Flughafen.  Herrlich.

Soweit erstmal Ägypten im Mai 2008. 

Zum Abschluss noch einen Gruss an die "Huschhusch" Clique 2007. Seid gegrüsst ihr Lieben. Für Nichtwisser: Der Kontakt besteht fort, auf Nilkreuzfahrten sind sehr nette Menschen unterwegs.

Keep on  rocking

Ma salama

Holger





Reisebericht 2007

Es ist 22.09.2007 und ich bin seit knapp einer Woche wieder von einer Rundreise zurück. Dieses Jahr mit ETI. ich muss sagen, Unterbringung und Essen war schon sehr gut, auch an der Reiseleitung absolut nichts auszusetzen.

Ich bin doch der Hoffnung es dieses Jahr endgültig zu schaffen einen Reisebericht zu schreiben. Zuerst nur, das es dieses Jahr wohl mein bisher schönster Ägyptenurlaub war, wegen der vielen Abwechslung, den zahlreichen auf eigene Faust unternommenen Abenteuer und nicht zuletzt wegen der sehr lieben Menschen aus Oesterreich, welche mit mir auf dem Schiff an einem Tisch saßen. (Ich als einziger Nordeutscher) Unser Kontakt hat sich während der 15 tägigen Reise trotz vorrübergehenden Trennung (Kairo/Hurghada usw.) vertieft. Am Ende waren wir alle wieder froh vereint.

An dieser Stelle einen lieber Gruss an Niki, Claudia, Iris, Dominic, Steffi und Markus.Ich hoffe das wir uns bald wieder treffen.


So, jetzt gehs los. Mein Reisebericht 2007.

 

Am 01.09.07 Abends um 18.30 stand mein Taxi vor der Tür und ab die Post.

Schon um 20:20 war ich in Hannover auf dem Flughafen. Pünktlich um 23:40 ging mein Flieger (Air Berlin) und ich hatte einen recht entspannten Flug nach Hurghada. Abgesehen von einem markerschüttert brüllenden Zwerg die erste halbe Stunde, verlief der Flug recht ruhig.

Morgens irgendwann gegen 5:00 landeten wir in Hurghada. Auch hier geht alles recht flott. Die Leute von ETI waren vor Ort und es gab keine Probleme. Am Bankschalter gab es dies Jahr sogar 7,67 LE für den Euro. Vor dem Flughafen standen die Busse und wir wurden alle sozusagen verladen. Ich musste danach allerdings beim Reiseleiter noch nachfragen in welches Hotel ich denn jetzt komm, da ich Roulette gebucht hatte und es bis dato nicht wusste.

Nun, es war das Grand Hotel welches auch als erstes nach ca. 10 Minuten angefahren wurde.

Das Einchecken verlief problemlos und mein Zimmer war gross und komfortabel. Nur die Einrichtung war schon etwas in die Jahre gekommen. Eine Herausforderung ist dann erst mal die Schaltung der Lampen im Zimmer zu ergründen. (Einen schalten: alles geht an, der Nächste: am anderen Ende des Zimmers geht was aus, usw.) man wird dabei selber elektrisch:

Den ersten Schalter drücken, unter Spannung den zweiten, mit Widerstand den nächsten, geladen den Rest und am Ende schmort der Geduldsfaden durch. Aber es ist Gottseidank Urlaub und man sieht alles ganz gelassen.

Nundenn, jetzt ist erst mal schlafen angesagt. Das „No disturb“ Schild vergessen und dann auch bald wieder geweckt worden. Ich komme auf die glorreiche Idee vollkommen verpennt den Menschen in Germany telefonisch mitzuteilen das ich gut gelandet bin. Ungefähr so:

„Hallo, ich bin hier, ihr seit da, jetzt muss ich weiterschlafen.“ Im nachhinein bin dafür für unzurechnungsfähig erklärt worden.

Irgendwann war ich denn auch fast ausgeschlafen und die erste Feststellung war die vergessene Zahnbürste. Kein Problem, ab auf die Meile und Zahnbürste organisiert. Der nette Mensch knöpfte mir dafür 25 LE ab woraufhin ich ihn erst mal „Ali Baba“ nannte. Rache ist süss. Er hatte auch diese Bauchtanzhüftücher mit son Klapperkram dran. Davon sollte ich für eine Bekannte sowieso welche mitbringen. Er wollte für eins 80 LE, nach einigem Hin und Her bekam ich zwei für 60 LE. Die Kollegen des Händlers fanden das nicht so witzig wie ich.

Da es Mittag war und auch etwas heiss—zurück ins Hotel.

Ich hatte nur Halbpension und ging so ins „a la carte“ gleich vorn am Eingang. Die Pommes waren lauwarm, aber die Grillspiesse lecker. Über den Rest des Tages gibt es nicht viel zu berichten, ich lief mehr oder weniger etwas verloren durch die Anlage, wie das am ersten Tag  als Single denn so ist. Ich lag auch mal kurz am Strand, aber alles riss mich nach dem Nachtflug nicht wirklich vom Hocker. Abends kurz zum Essen ins Restaurant, reale Entfernung ca. 500m vom Zimmer schätz ich, gefühlte Entfernung 5 Km.

Nach dem Essen ab in die Falle, noch etwas Fernsehen geguckt (wie üblich leere Batterien in der Fernbedienung, ich glaub die machen das mit Absicht) nächsten Morgen um 4:00 war, glaub ich, wecken und ab zu Nil.

 

Nächster Tag.

Endlich 4:00 . Aufstehen. Gerade den Koffer gepackt ,verschnürt und versiegelt, meldet sich mein Reisewecker-----im  Koffer. Keine Viertelstunde nach dem Aufstehen wurde mein Koffer schon abgehohlt. Das Personal schien mich für eine Art Speedy Conzales zu halten.

Auschecken und los.

Über die Fahrt zum Nil gibt es nicht soviel zu berichten 2 Stops, 1. am Sammelpunkt, 2. bei der Rasstätte. (zu meinem Leidwesen war die Rückbank im Bus schon belegt)

So gegen 10:30 erreichten wir Luxor. Unser Schiff die „MS Grand Palm“. Dieser Kahn entpuppte sich als wirklich sehr luxuriös (Safe im Zimmer und das beste Essen was ich dort jemals bekommen habe). Zuerst versammelten sich alle Ankommenden in der Bar, wo wir den einzelnen Gruppen zugewiesen wurden.

Meine war die des ruhmvollen Thutmosis.

Beim Ausfüllen des Checkinformulars waren die Reisenden welche der englischen Sprache nicht so mächtig waren im Nachteil. Hier könnte ETI sicher nachbessern. Unsere Zimmernummern wurden uns schon in Hurghada mitgeteilt, so das es keine weiteren Fragen (meinerseits) gab. Diese Organisation hat von ETI sehr gut geklappt.

Nach kurzem Frischmachen ab zum Essen.

Neugierig bin ich auf die Menschen mit den ich die Fahrt erleben darf. (Für Nichtkreuzfahrtkenner: Man sitzt während der gesamten Kreuzfahrt immer mit den gleichen Menschen am Tisch) Am Eingang zum Restaurant die Frage „One person? ---------Okay this table“. Ein Blick auf den Tisch (ich war der letzte): 2 Pärchen und             3 äußerst attraktive Damen im besten Alter. Bei mir als eingefleischter Single wurde daraufhin sofort etwas wie ein Fluchtreflex ausgelöst---- Heilix Blechle. Okay ran an den Tisch.  „Moin Moin“.   Ich weiss nicht mehr ob ich eine Antwort bekam, in Erinnerung bleiben mir nur etwas erstaunte Blicke. „Tach auch“, ---- selbe Reaktion. Nungut, ich dann erst mal Essen hohlen.

Wieder am Tisch kam die Frage: „Sie (oder du) sind aus Nordeutschland?  Wir sind alle Österreicher.“  Meine Güte, ich der einzige Norde, das kann ja heiter werden dachte ich mir, von ev. Sprachproblemen einmal abgesehen. Meine anfänglichen Bedenken sollten dann aber später auf das allerangenehmste aus dem Weg geräumt werden. Die Tischkonversation verlief dann noch etwas schleppend, die Austrier stellten noch fest, aus welchen Landesteilen sie kamen, für mich böhmische Dörfer.

Kaum mit dem Essen fertig hält mich nichts mehr auf dem Schiff. Ich wusste schon vorher das der Nachnmittag frei ist und wollte mir eine Felukke mieten. Ich bewege mich also vom Schiff und laufe Richtung Luxor Tempel. (Wir lagen gegenüber des Luxor Museums).

Da es mittäglich heiss war, war auf der Promenade nicht viel los, erst beim Luxortempel wurde mir eine Felukke aneboten. So lernte ich dann Abduhl kennen. Ich handelte den Preis aus (35 LE  std) und schon ging es los. Da ich Luxor bisher noch nicht so von der Wasserseite aus kannte, (ich war sonst immer länger in Aswan) machte ich doch eine Menge Photos. Abduhl entpuppte sich als angenehmer Gesprächspartner und so segelten wir bei gutem Wind und guter Laune an „Banana Island“ und dem Mövenpick Hotel vorbei Richtung New Bridge.

Abduhl stammt aus Theben West und könnte mir auch für einen guten Preis einen Nachmittag mit Taxi zu einigen Sehenswürdigkeiten für den nächsten Tag vermitteln. Auch die Sorgen der Bootsleute wurden mir so mitgeteilt. Seit dem Bau der Brücke geht es den Seglern u.a. nicht mehr so gut.

Wir segelten ca. 3 Stunden umher.

Zurück aufs Schiff. Gleich beim Empfang kam ich mit zwei Mitreisenden, welche ich vom Transfer aus Hurghada vom Sehen kannte, ins Gespräch. Ich erzählte denen von meiner Segeltour und lud sie ein, mich am nächsten Tag zu begleiten. Gerne nahmen sie das Angebot an. Eine von den  Damen am Tisch (die Namen wusste ich da noch nicht) sprach mich dann auch an. Ich sei schon in der Stadt gewesen, ob das möglich sei?  Kein Problem, alles möglich, konnte ich nur antworten. (Am späteren Abend bekam ich noch zu hören das ich auf alle Fragen mit „Kein Problem“ antwortete.)

Hierzu ist zu sagen, das auf dem Schiff von den Guides in der Regel davor gewarnt wird von Bord zu gehen, da die Kutscher und andere recht aufdringlich sind, was in Luxor auch zutrifft.

Aber alles kein Problem. Nichtägyptenkenner  wird von mir angeraten sich etwas schlau zu machen im Umgang mit den Leuten, oder erst mal nicht allein zu laufen. Aber alles Kein Problem, jeder sollte eine Erfahrungen selbst machen. Ich habe auf meinen ersten  Reisen oft zuviel bezahlt, hielt mich für schlau und bin auf so ziemlich jeden dummen Trick hereingefallen. Das gehört dazu.

Wir bekamen dann noch die allgemeine Einweisung unseres Guides (Mamdoh) mit den üblichen Ratschlägen. Daraufhin beschloss ich zur Pharmacie zu gehen und prophylaktisch Mittel gegen Pharaos Rache  besorgen. Allerdings auf dem Weg den uns der Guide gesagt hatte. An den Kaleschenkutschern vorbei. Dieses Volk war so aufdringlich und verfolgte mich bis zu Apotheke um mir zu helfen.  ICH BRAUCH KEINE HILFE.  Der Apotheker wollte von mir auch promt 60 LE für die Medikamente haben. Ich hab ihm selbige dann auf den Thresen geknallt und wollte gehen. (bin ich auch) Na gut, nachlaufenderweise bekam ich die dann für 16 LE, was immer noch zu viel ist. Auf dem Rückweg zum Schiff hab ich dann noch einen von diesen unerhört Hilfsbereiten angebrüllt um ihn loszuwerden. Einer von der Touristenpolizei wurde aufmerksam, ich hab ihn aber dann nicht gebraucht. Unserem Guide sagte ich nur noch, das der Tipp für diese Apotheke kein Guter war. Später erfuhr ich, das andere auf halben Weg zur Apo wegen den netten Menschen dort aufgegeben haben.

Beim Abendessen auf dem Schiff wurden mir dann noch einige Fragen gestellt und ich habe (mit viel zuviel Worten) geantwortet. An die Konversation kann ich mich nicht so erinnern, verlief eher schleppend. Ich war peinlichst um gute Tischsitten bemüht, (hab ich eigentlich auch) die Österreicher verunsicherten mich schon. Mit diesem Schlag Menschen hatte ich bis dato noch eher wenig zu tun. Wie schon gesagt, da entwickelte sich im lauf der Reise noch viel (sehr) Schönes.

Nach dem Essen aufs Sonnendeck. Der Rest unseres Tisches kam dann auch, aber alle steuerten zielbewusst andere Tische an. Jeder für sich. So ist das am Anfang. Ich trank dann glaub ich noch 2 leckere Sakkara Bier und dann ins Bett, der Tag war lang und nächsten Morgen sollte es sehr früh nach Theben West gehen. Das wars für den Tag.

 

Nächsten Morgen geht es in aller Frühe los nach Theben West. Gefühlte Uhrzeit ca. 3:00.

Es war aber, glaub ich, so gegen 6:00.

Also runter von Bord und gleich neben unserem Dampfer rauf auf die kleinen Motorboote.

Sonst kenn ich das so, das wir mit dem Bus über die Brücke gefahren sind. Aber so auch ganz nett. Am Westufer rein in den Bus und ab zum den Memnon Kolossen.Unser Guide erzählte unterwegs(10 Minuten) einiges über Land und Leute, er spricht recht gut deutsch. Bei den Kolossen wurde nur ein kurzer Stop eingelegt, ich bin nicht ausgestiegen, da ich hier schon oft war und so schön finde ich die Dinger eigentlich auch nicht.

Weiter zum Tal der Könige. Mir fällt sofort auf, das der Eingangsbereich wieder vollkommen verändert ist, jetzt geht man zuerst durch ein Eingangsgebäude mir einem 3D Modell aller Gräber. Schön gemacht. Aber die Ägypter haben wieder einmal in einem Jahr viel gebaut. (es muss hier doch Sklaven geben). Mit dem kleinen Zügchen fahren wir hoch ins Tal.

Für Nichägyptenkenner: Das „Tal“ liegt oben in den Bergen.

Unter dem Vordach gegenüber dem Grab Tutanchamuns erst mal Versammlung und Vortrag über die Pharaonen.

Ich hab mir das nicht solange angehört und bin dann meine eigenen Wege gegangen.

Ich ging dies Jahr vom Unterstand links hoch zum Gang der Hatschepsut, welcher  vom Tal der Könige zu Ihrem Totentempel durchgehen sollte. (Der Gang geht 220m tief in den Berg und wurde schon in pharaonischer aufgegeben, weil der Fels zu brüchig war.) Ich habe mich vor dem Gang in den Schatten gesetzt und die Ruhe genossen, da hier kaum Touris sind. Ein  Wächter der Gräber kam um mir alles möglich zu versprechen gegen Bakschisch. Er hat auch sein Bakschisch bekommen. Nach einiger Ruhezeit ging ich noch in das Grab Tutmosis IV gleich neben dem Gang Hats. Ein ganz schön grosses Grab. Da ich allein war wurde mir selbstverständlich angeboten zu photographieren, zähneknirschend abgelehnt.

(na gut, ein paar ohne Blitz, nicht besonders geworden.)

Nach der Grabbesichtigung hab ich es mir doch tatsächlich gegeben, den Berg hochzusteigen, begleitet von einem schwatzhalten Ägypter. (schwatzhaft heisst: ich will Bakschisch)

Oben am Berg hatte ich eine tolle Aussicht über das Tal. Ich konnte hier schöne Bilder machen. Ich werde auch einige hier veröffentlichen. Jedenfalls war es schon recht heiss und ich habe ca. 5m vor Gipfelbesteigung aufgegeben. Aber ganz schön hoch. Ich war stolz auf mich und nassgeschwitzt.

Nach dem Abstieg traff sich unsere Gruppe wieder unter dem Vordach.

Hier kam mir doch eine Nase unter den Guides arg bekannt vor. Leztes Jahr hatte ich mit diesem Guide von „Blue Sky“ ((Reiseunternehmer) das Tal der Arbeiter und Medinet Habu besichtigt. Ich begrüsste ihn, er konnte sich an mich jedoch nicht erinnern, was bei de rAnzahl Leute, die hier durchgeschleust werden, kein Wunder ist.   Aber man freut  sich ja, wenn man ein bekanntes Gesicht sieht.

Weiter  zum Hatschepsut Totentempel Deir el Bahari. Zwischenstation in einer Steinmetzwerkstatt. In der Werkstatt wurden uns wieder alle möglichen Fakes als echt Basalt usw. angeboten, ich antwortete mit : Okay and I`m Ramses II. Dann hatte ich meine Ruhe.

Mit dem Chef des ganzen hatte ich noch Diskussionen über die Steine. --Bei seiner Frau, alles echt. Nun ja, ich liebe diese Figuren und kaufte (trotz anwesendem Guide) zwei schön gearbeitete Skarabäen, für zuviel Geld, aber es war wenigstens kein Plastik und ich hatte den Preis um mehr als 2/3 gedrückt.

So nun aber zum Totentempel:

Statt mit in den Tempel zu gehen machte ich mich auf den Weg die Felsengräber rechts vom Tempel am Hang zu erkunden. Es gab hier nicht allzu viel zu sehen, die Aussicht war schön und ich setzte mich in den Schatten und genoss selbige.

Neben mir viel mir dann auf einem Steinhaufen ein bearbeiteter Stein auf, von dem ich noch ein Bild machte um später in Erfahrung zu bringen, was das sein könnte. Nachzuschauen unter: 

http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=kua&action=display&num=1190735237

Als ich genug von der Aussicht hatte, ging ich unten einen Tee trinken. Ich hatte nur noch eine 100LE Note und musste wechseln. Schon nach dreifachem Nachfragen habe ich mein Geld dann auch bekommen. Die versuchen es doch immer und an jeder Stelle. Beim Teetrinken kam ich noch mit einer Mitreisenden aus meiner Gruppe ins Gespräch. Wir kamen dann als Letzte zum Bus.

Zurück zum Schiff.

Mittagessen verlief normal mit für mich etwas anstrengender Konversation. Ich bin immer froh, wenn ich vom Tisch wieder weg bin, nicht nur in Egypt.

Um halb zwei traff ich mich mit den beiden Pärchen. vom Vortag (Namen kann ich mir schlecht merken, aber an dieser Stelle ein Gruss an Alex und Marianne) um die geplante Segeltour zu machen. Abduhl war auch am Treff und wir hatten wieder einen schönen Turn Nilaufwärts. Die New Bridge war schon recht nahe.

Auf dem Rückweg  legten wir auf Banana Island an, und erkundeten die Insel (5 LE Eintritt) wollten die haben. Na ja, ausser Bananenstauden und einem verstaubten kleinem Shop gibt es hier eigentlich nix Besonderes. Aber nett das Ganze.

Zurück vorm Luxor Tempel bezahlten wir Abduhl (ein kleines Bakschisch für den 2. Mann an Bord muss auch drin sein), die anderen gingen zurück zum Schiff, ich suchte noch eine Apotheke um Pflaster zu kaufen, da ich mir dies Jahr irgendwie schon jetzt die Füsse wundgelaufen hatte. Ohne grössere Geplänkel mit Einheimischen gelangte ich dann auch zurück aufs Schiff, obwohl für mich ist das Laufen in den Strassen irgendwie immer ein Abenteuer ist.

Das Essen verlief wie gehabt. Ich hab wahrscheinlich wieder zuviel geredet aber ich erzähl halt gerne von Egypt und freue mich wenn andere ev. von meinen Erfahrungen profitieren können.

Am Abend wieder Entspannen bei ägytischen  Bier. Wieder steuerten alle Mitreisenden gezielt andere Tische an. Wieder jeder für sich. Aber allein das Sitzen an Deck und das Treiben an Land Beobachten finde ich schön einfach nur herrlich. Wir lagen direkt vorne am Kai.

Das war der 2 Tag am Nil.

 

Nächster Morgen:

Heute konnten wir richtig ausschlafen, die Uhrzeit weiss ich nicht mehr so ganz genau. Leider verschwimmen schon nach kurzer Zeit einige Erinnerungen auch an den schönsten Urlaub.

Jedenfalls geht es heute zum Karnak Tempel. Zum Tempel kann ich nicht mehr soviel sagen, er ist noch so gross, wie er die letzten Jahre auch war, immer beeindruckend.

Unter unserer Thutmosis Gruppe fordert „Pharaos Rache“ ein erstes Opfer. Aber diejenige ist noch in der Lage mit uns zu kommen, aber es geht nicht gut, ich fühl mich dann da schon hilflos. Ich habe allerdings auch schon (nicht bei mir) erlebt, dass das Ganze drei Tage dauert und mit heftigster Quälerei verbunden ist. Es wird immer viel spekuliert, wovon man krank wird. Klar, Leitungswasser auf keinen Fall trinken—aber oft kommt es auch vom Klimawechsel und zu langem Liegen in der Sonne. Das darf man in Egypt auf keinen Fall unterschätzen. (Mich hat der Klimawechsel dieses Jahr wieder mal umgekehrt proportional nach der Heimreise in Deutschland erwischt , „Wotans Rache“.)
Noch was, an „Nichtägyptenkenner“ Medikamente aus Germany helfen nicht, unbedingt Arzneien aus Egypts Apos hohlen, die helfen gut.

Äh wo war ich   -----   Karnak.
Ich hab die Führung mitgemacht und bin dann in den Bereich vom Eingang aus rechts gegangen wo noch rekonstruiert wird. Hier steht auch ein Baukran (das Geheimnis der ägyptischen Bauweise ist gelöst)
Ich habe hier einige Bilder gemacht und war von den Tempelwächtern eigentlich gar nicht gross behelligt worden. Die hier waren sogar sehr hilfsbereit. Einer machte mich auf einen Sitzstatue von Hatschepsut aufmerksam, ich konnte, glaub ich, sogar Reste ihrer Kartusche sehen, aber sicher bin ich nicht . Ein anderer lenkte mit seinem Spiegel Licht in einen dunkle Kammer.
Klar wollten sie auch Bakschisch, aber unaufdringlich und tatsächlich nicht unverschämt.

Nach der Tempelbesichtigung sind wir in einen Papyrusladen gefahren. (Die Guides nennen es ja Museen, aber es sind reine Verkaufsläden)
Dort angekommen steuerte ich sofort auf eine Sitzgruppe zu. Papyrus habe ich schon genug.
Der Guide und „Pharaos Rache“ setzten sich neben mich. Wir bekamen lecker Tee. Unsere Erkrankte bekam extra Magentee, ich hätte so gern geholfen, abers geht nicht.
Unser Guide fragte noch ob nicht auch Papyros wolle. Auf meine Erwiderung das ich ohne Ihn alles zum halben Preis bekäme meinte er nur, okay für dich alles ¼ Preis.  Ich hab trotzdem schon genug davon.

Zurück zum Schiff. Beim Mittagessen wurde für unsere Erkrankte eine Extrasuppe gekocht und sogar aufs Zimmer gebracht. Irgendwie überschlagen sich Ägypter vor Gastfreundlichkeit, ich find das immer total rührend.

Am Nachmittag bin ich noch in die Stadt gegangen und entdeckte so den alten Souk in Luxor. (Verlängerung des Touribazars). Sofort hatte ich einen Begleiter der selbstverständlich nichts verkaufen wollte, sondern nur meine Sprache lernen wollte. (Halunke) Er musste einsehen, das er bei mir mit Verkaufsgesprächen auf Granit beisst. Ich konnte mit einem anderem Daherkommenden dann auch einige Scherze über ihn machen.

Im Touribazar erstand ich dann noch ein schönes Tuch. Wieder mit runterhandeln und weggehen, dann bekam ich meinen Preis. Auf die Art lernte ich den Nachbarn des Ladens kennen. Eine Schneiderei auf dem Hinterhof. Wir tranken Tee und unterhielten uns eine Weile. Wie sich später noch herausstellen sollte, hat er auch wirklich schöne Sachen.

Back to Dampfer.

Unsere Kranke sass jetzt wieder eine Zigarrette rauchend auf dem Flur, genesend. Hamdrüllah!!

Irgendwann den Tag konnte ich mir auch die ersten Namen merken, Niki und Claudia.

Nach dem Frischmachen setz ich mich auf das Sonnendeck (mach ich jeden Abend) und stelle fest, wir haben noch Zusteiger bekommen. Eine kleine Gruppe englischsprechneder Weltbürger. Deshalb haben wir hier also fast drei Tage rumgelegen.

Am Abend ist grosses Dinner angesagt.

Das Essen ist gut und besteht aus mindesten (gefühlten) 25 Gängen. Ist zwar alles toll, aber für solche Aktionen war für meinen Geschmack etwas zuwenig Servicepersonal zugegegen.
Niki und Claudia sitzen neben mir und das Dinner zieht sich in die Länge. (ich mit meiner „ichwillwegvomtisch“ Phobie)

Während des Dinners legen wir ab und passierten u.a. die Brücke. Schade eigentlich, ich denke für viele und auch mich wäre es  spannend gewesen die ersten Manöver des Schiffes von Deck aus zu beobachten.

Den Nachtisch des Dinners gibt es oben auf Deck.

Ich sitz dann die letzten Minuten wieder allein (es sollte das letzte mal sein) oben und freue mich tierisch wieder mit nem Nildampfer unterwegs zu sein. Das wars für heute.


Donnerstag:

In der Nacht sind wir dann noch durch die Schleuse in Esna gefahren. Ich hab das so im Halbschlaf mitgekriegt, aber deswegen aufbleiben lohnt sich nun wirklich nicht. Während des Aufstehens am Morgen legten wir jedenfalls in Edfu an. Endlich habe ich aus dem Kabinenfenster wieder eine unverbauliche Aussicht auf das Nachbarschiff.

Nun gut, nach dem Frühstück geht es mit dem Bus zum Horustempel. Als ich das erste mal hier war sind wir noch mit den Kaleschen zum Tempel gefahren, aber durch die Aufdringlichkeit der Leute (Kaleschenkutscher) fahren jetzt so ziemlich alle grösseren Reiseveranstalter mit dem Bus. Die Kutscher haben sich so ihre Geschäfte selbst versaut.

Ich muss zugeben, letztes Jahr bin ich nicht mit zum Tempel gefahren und bin in der Nähe der Anlegestellen der Schiffe massiv bedrängt worden. Als männliche Person allein wurden mir hier (Frauen Augen zu) alle möglichen Variationen von Sex auch auf auch obszöne Art angeboten. War doch unangenehm. Polizei war zwar dort vor Ort, abert nicht als ich sie ev. gebraucht hätte. Schade eigentlich, in Edfu ansich mal spazierenzugehen lohnt sich schon, die Stadt ist ausser am Anlieger von Touristen relativ unberührt, und ein Gang über den Souk und durch die Strassen war hier  wirklich schön. Fasziniert haben mich hier vor allem Handwerker (z. B.: Schmied) welche ihre Erzeugnisse direkt an der Strasse Herstellen und Verkaufen.

So nun, weiter zum Tempel. Auch dieser immer noch beeindruckend. Ich unterhielt mich mit unsrerem Guide über die verschiedenen Darstellungsarten der Isis. Weiter war es mir wichtig, da ich am Samstag Geburtstag hab, das übliche Getrommel und die frohen Gesänge beim Abendinner für den Tag abzubestellen. Mamdoh kümmerte sich darum. Ich flüchte extra aus Germany um dem Gefeier zu entgehen. Am Ende der Tempelbesichtigung war wieder Spiessrutenlaufen durch die Händlergasse angesagt. Ich würde hier vor Tempeln u.a. nie mehr was kaufen. Die Läden haben sehr kleine Eingänge und man soll bei Interresse an irgendetwas hereinkommen. Wird man sich nicht einig, verstellen die Händler einen schon mal den Weg zum Ausgang,--- da man unter Zeitdruck ist, akzeptieren viele dann die überhöhten Preise. (Ist mir auch passiert.)

 

Kaum zurück auf dem Schiff wird sofort abgelegt.

Nach dem Essen bleibt auch mir unruhigen Geist nichts anderes übrig, als mich an den Pool zu legen. Da ich hier jetzt das erste Mal liege, kommt meine Porzellanbräune gut zur Geltung, vollkommen desillusionierend.

Neben mir ein Pärchen von unserem Tisch. Wir kommen ins Gespräch, beide entpuppen sich als Iris und Dominik. Ich erzähle von meinem Bekannten in Awsan und beide wollen gerne mit auf Bootstour am nächsten Tag kommen.

Am Abend legen wir in Kom Ombo an. Ich gehe nicht mit in den Tempel, sondern ziehe es vor, vorne im Teegarten Tee zu trinken. Ich bin immer noch der Meinung, hier gibt es den besten Tee auf der Tour. (Black with Mint, frische Pfefferminzblätter) Anschliessend gehe  ich noch einmal über die Händlermeile, weil man hier die kleinen Scarabäenarmbänder gleich tütenweise kaufen kann. Die find ich als Mitbringsel immer sehr schön.

Nach der Händlermeile wieder Teetrinken, einfach zu lecker dies Zeug.

So, nach dem Essen geht’s wieder aufs Sonnendeck.  Erst sitze ich alleine, dann kommen Niki und Claudia an den Nebentisch und bitten mich nach kurzer Zeit, mich dazuzusetzen.

Auch die Zwei möchten die Bootstour am nächsten Tag mitmachen.

Mit einigen Bierchen hechelten wir  Deutschlands und Österreichs Musikszene durch, entdeckten berufliche Gemeinsamkeiten, hatten Spass, --- es ist ein schöner Abend. Irgendwann im Laufe des späten Abends erreichten wir Aswan, leider waren an diesem Abend die Felsengräber nicht angestrahlt.

Am Ende des Abends mal wieder die Feststellung: man kann sich mit Sakkara Bier nicht betrinken, spätestens nach dem dritten bis vierten Bier ist man einfach satt, als hätte man zuviel gegessen. (Bitte an den geneigten Leser uns nicht für Vieltrinker zu halten, aber im Urlaub ists  lecker)

Es war jedenfalls nicht mehr ganz so früh, als wir das Deck verliessen. Ab in die Falle.

 

Der Freitag:

Morgens, nach dem Frühstück geht es in aller Frühe mit dem Bus zum Isis Tempel auf Angelikae. Wir werden in die Motorboote verladen und rüber zur Insel gekarrt.

Hier beginnt unser Guide mit seinen Ausführungen aber ich verliess die Gruppe um einige eigene Entdeckungen zu machen. Ich wollte gern noch einmal zu den Nilometern an der linken Seite des Tempels, musste jedoch feststellen, dass hier ein Gitter angebracht worden war, so das man nicht mehr bis ans Wasser gelangen konnte. Schade--.

Da es dann nichts Interressantes mehr für mich hier zu sehen gibt, gehe ich zum Teegarten und schlürfe noch einen Tee (Black with Mint), der hier allerdings mit Teebeuteln aufgegossen wird. Preis wie bei allen mir bekannten Touristandorten: 10LE.

Nach kurzer Zeit gesellen sich Niki und Claudia zu mir und wir warten gemeinsam auf die Abfahrt unseres Bootes.

Weiter geht es mit dem Bus Richtung unvollendeter Obelisk. Da Ich den schon kenne, steige ich in der Nähe des Fussballstadions aus und schnappe mir ein Taxi. Ich will jetzt unbedingt meinen Freund Nuri treffen, um die Bootstour für den Nachmittag klarzumachen.

Nuri sitzt immer am  Südende der Uferstrasse in der Nähe des Police Departments.

Ich kam mit dem Taxi dort vorbei und sah ihn schon von weiten. Grosse Freude meinerseits.

Als er mich sah, überzog ein breites Grinsen sein Gesicht. (Er ist Nubier und kohrabenschwarz) Natürlich gab es viel zu erzählen und es wurde auch einiges an Tee getrunken. Ich bat ihn, mir nachmittags noch auf dem Bazar zu helfen, da zwei von uns Gewürze kaufen wollten und ich mit den Preisen nicht so gut auskenne und auch gute Qualität haben möchte.

Nach dem Wiedersehen mit Nuri bin ich dann noch über den Bazar geschlendert, angefangen am Südende wo noch nicht alles einheitlich modernisiert ist. Ich find das ist der schönste Teil. Tatsächlich wurde ich dies Jahr schon von dem Einem oder Anderem wiedererkannt. Ich wurde wie üblich oft angesprochen, kaufte aber nichts , da ich am Nachmittag mit den Anderen wiederkommen will. In Aswan sind die Leute wesentlich freundlicher als in anderen Städten, die bleiben auch freundlich wenn man nichts kauft. Ich kann hier gut rumscherzen mit den Menschen und Spass haben. Aswan ist meine Lieblingsstadt in diesem Lande.

Am Bahnhof angekommen schnappte ich mir eine Kalesche und fuhr zurück zum Schiff.

Wir lagen bei Coca Cola am Nordende der Stadt, das fand ich zum Laufen in der Mittagshitze etwas zu weit.

Auf dem Schiff zurück warte ich nach dem Frischmachen auf die Anderen und teile freudestrahlend mit, das ich Nuri getroffen habe und der geplante Ausflug am Nachmittag klappt. Treffen um 13:45.

Nach dem Essen treffen wir uns zur Tour. Niki, Claudia, Iris und Dominik sitzen beim Empfang. Unser Guide auch. Er sagt  spasseshalber das es nicht geht mit den schönsten Frauen von Bord zu gehen, ist aber erstaunt, das wir sogar mit dem Boot vom Schiff abgehohlt werden.

Nuri wartet auf uns auf der Strasse. Dies Jahr hat er ein schön grosses (überhohltes) Boot dabei und hat auch für eine Kühlbox mit Getränken gesorgt.

Wir schippern Richtung Elephant Island und legen an der Ostseite der Insel an. Ich wollte den Anderen auch das Dorf auf dieser Insel zeigen. Nuri ging mit uns noch in ein Gebäude in dem Shisharauchende Menschen sassen, zum Krokodilstreicheln.

Das Boot hohlt uns am Westende der Insel wieder ab. Nilaufwärts geht’s den Nilkatarakt am Mausoleum des Aga Khans, am Badestrand und den Kamelreitern vorbei. Noch weiter geht es zwischen etlichen Felsen hindurch zum Dorf von Nuri.

Nuris Dorf liegt gegenüber des Dorfes wo die Touris hingekarrt werden und ist nicht so herausgeputzt. Bei Nuri zuhause werden wir mir Erfrischungsgetränken und Tee bewirtet. Nuri selber nutzte die Zeit um zu beten. Wir machten dann noch ein paar Fotos vom Dach Nuris Behausung und bewegten uns zurück zum Boot. Ich hatte den Eindruck das alle von uns von der Tour bezaubert waren. Ist sehr schön hier.

Gegen 17:00 legen wir wieder an, und laufen mit Nuri noch über den Bazar. Es wird korrekt zu guten Preisen Gewürze, Stoffe und etwas Schmuck eingekauft. Alles gute Qualität. Aber wir kaufen nur im alten Teil des Bazars. Ich liebe es zu handeln. Ich habe so auch noch schöne Kontakte für meine nächsten Ägyptenreisen geknüpft.

Zurück zum Schiff mit dem Taxi. Dem Taxifahrer bot ich 2 Euro, er wollte aber nur 10 LE. Korrekt.

Beim Abendessen auf dem Schiff erklärte Dominik,  wir müssten unbedingt noch den selbstgemachten Zwetschgenschnapps probieren. Auf meinen Entgegnung ich möchte nichts, uns ausserdem nehme ich keine harten Drogen kam nur als Erwiderung, dass das Medizin sei und ausserdem in einer Plastikflasche,--- also keine harte Droge.

Nun gut, Niki, Iris, Dominic und ich treffen uns nach dem Essen auf dem Sonnendeck.

Der Zwetschgenschnaps ist sehr lecker. Später gesellt sich noch das 2. Pärchen von unserem Tisch dazu mit ebenfalls selbsaufgesetztem Mitbringsel aus Österreich. Die beiden sind Steffi und Markus.

Über den Rest des Abends legen wir den Mantel des Schweigens.

Es wurde viel gelacht, ernste und spassige, hitzige und weniger hitzige Diskussionen geführt, es gab Theater--- ein herrlicher Abend.

Um 12:00 hielt Dominic anlässlich meines Geburtstages eine Rede und ich wurde von Allen nach Österreich eingeladen. Wow, bin ich gerührt.

Einer von den  Servicekräften durfte auch von den Mitbringseln probieren, er verstand danach keine Sprache dieser Welt mehr und die Laute die er noch von sich gab, konnten ebenfalls keiner mir bekannten Sprache mehr zugeordnet werden.

Irgendwann spät in der Nacht viel ich seelig ins Bett, wobei ich irgendwie das Gefühl hatte, neue Freunde gewonnen zu haben.

(Die Bustour nach Abu Simple startete wegen Verschlafens einiger Reisender mit Verspätung)

This was lovely Friday. Best day of the journey.

 

Zum Samstag

Irgendwie nach einer zu kurzen Nacht erwache ich so gegen 7:30 (ohne Brummschädel) und mache mich auf den Weg zu Frühstück. Unser Tisch ist ziemlich verwaist. 4 von uns sind nach Abu Simpel, der Rest ist offenbar noch auf Matratzenhorchdienst.

Gut, ich halte mich noch etwas auf--- vielleicht kommt ja noch jemand.   Kommt keiner.

Ich hatte eigentlich vor mit Nuri zu den Noblengräbern (Felsengräbern) zu fahren. Aber irgendwie mangelt es dann doch an der nötigen Motivation.

Trotzdem schnapp ich mir eine Kalesche um zu Nuris Standort zu gelangen.

Hier angekommen mache ich Ihm klar das ich wegen Party nicht so ganz ausgeschlafen bin und nicht zu den Gräbern möchte. Nach einem Smalltalk mit Tee meint auch Nuri:

„Your looking tired, I`ll bring you back.”

Wir verabschieden uns vorm Schiff mit dem Versprechen, das ich nächstes Jahr wiederkomme.

Zum Rest des Nachmittags ist nicht soviel zu sagen ausser Relax,--- Relax,--- Relax.

Einem Pärchen auf dem Schiff empfehlen Niki und ich noch die Tour mit Nuri und, wie sich herausstellt, machen beide dieselbe dann auch.

Gegen Abend (von den Abu Simpel Fahrern werde ich mit lautem „Servus“ begrüsst) geht es mit einer grossen Felukke zu „Lord Kitchener Gardens“. (Botanischer Garten) Hier sind alle möglichen tropische Pflanzen dieser Erde angepflanzt und es ist auch ein sehr schönes schattiges Plätzchen. Von den Ägyptern wird die Insel gerne zur Wochenenderhohlung genutzt.  Es gibt hier viele kleine wilde Katzen.

Ich  mache mich gleich auf dem Weg zum Teegarten um, was sonst, meinen Tee zu trinken. (Aufgussbeutel  10LE) Es ist ein sehr schöner Ort zum Teetrinken. Nach kurzer Zeit gesellen sich Niki und Claudia dazu.

Mittlerweile hat der Wind stark aufgefrischt, so das unsere Felukke oft ganz schön in Schräglage gerät. Die andere Gruppe unseres Schiffes war später dran als wir und wurden von der Wasserschutzpolizei wegen dem Wind gestoppt. Sie mussten mit dem Motorboot fahren.

Das verzögerte das Ablegen der „MS Grand Palm“.

Beim Ablegen stehe ich am Heck und sehe wehmütig Aswan entschwinden. Der schönste Teil der Reise ist vorbei.  Melancholie breitet sich in mir aus.

Das Abendessen gibt es wieder in Dinnerform mit mehreren Gängen. Dauert eigentlich recht lange. Nach dem Tage dauernden Dinner gehe ich aufs Sonnendeck. Das Dessert wird den Abend in der Lounge serviert. Nicht zuletzt deswegen bleibe ich den Abend auf  Deck ziemlich allein. Der Wind  hat auch fast Sturmstärke erreicht. Die Mannschaft klappt jedenfalls jetzt schon das Sonnensegel und alle Schirme herunter (nächsten Morgen ist auch Edfu mit der niedrigen Brücke angesagt) . Wegen dem Wind muss man sich fast schon festhalten. Aber es ist schön am Bug zu stehen und sich so richtig durchpusten zu lassen.

Das war Samstag, my Birthday.

 

Sonntag, letzter Tag an Bord.

Der Vormittag, und die Fahrt zurück nach Luxor verläuft ereignislos.

Unter der Brücke in Edfu hindurch, durch die Esnaschleuse gleitet unser Schiff an der immer wieder traumhaften Uferlandschaft vorbei. Ich sitze lesend auf dem Sonnendeck und geniesse.

In der Unterhaltung mit anderen Reisenden erfahre ich :  Einige wären gerne mehr mit dem Schiff gefahren, statt vor Anker zu liegen,  Andere beschweren sich darüber, dass wir auch teilweise in der Dunkelheit gefahren sind. Ich persönlich freue mich über Liegezeiten an Land um von Bord zu gehen und ins ägyptische Leben einzutauchen.

--- Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Am Nachmittag bekommen wir noch Informationen über die Weiterreise. Ein Teil der  Reisenden fährt nächsten Morgen mit dem Konvoi nach Hurghada, ein anderer Teil fliegt nach Kairo. Von unserer Clique (der Begriff Clique mag altmodisch sein, aber das hier ist eine) fahren Niki und Claudia nach Hurghada, Iris, Dominik, Steffi, Markus und ich fliegen nach Kairo. Wecken 4:30.

Um ca. 15:00 legen wir in Luxor an. Mich hält wie üblich nichts an Bord und ich gehe mit Markus und Steffi Richtung Souk/Bazar. Auch jetzt wieder einen „Begleiter“ der natürlich nur unsere Sprache lernen will mit Nebenbeibemerkungen anmerkt, dass er doch einen Gewürzladen hat. Zugegeben, ich hab ihn dann etwas auf die Schippe genommen.

Im Touriteil des Bazars angekommen lud uns der Schneider, den ich am Mittwoch kennengelernt habe, zu einem Tee ein. Selbstverständlich möchte er dann auch Verkaufen.

Markus und Steffi können hier in aller Ruhe auf dem Hinterhof Klamotten betrachten und anprobieren. Steffi probiert Hose und Shirt, sieht wirklich schön aus.
Beide erstehen je ein Shirt zum angemessenen Preis,-- es sind echt gute Textilien.
Es war zwar nicht so geplant hier noch einzukaufen, aber wie die Händler nun mal so sind.

Markus und Steffi mögen mir verzeihen.

Zurück auf dem Schiff gibt es Abendessen, auschecken um 21:30.

Vor dem Auschecken trifft sich unserer Clique noch auf Deck. Wir tauschen Adressen, Telefonnummern und versprechen uns in Hurghada wiederzutreffen. Immer ein komisches Gefühl.

Das Auschecken geht hier wirklich zügig vonstatten. Kleiner Wehmutstropfen, ich hatte hier
(nicht zuletzt wegen meinem Geburtstag) die höchste Zuzahlung aller Kreuzfahrten.

Nachdem Auschecken gibt’s noch Abschiedsparty in der Lounge,  ich geh nicht hin.

Das war dann wohl die Woche auf dem Nil. (schluck)

 

Fazit der Nilreise:

Das Reisen mit ETI ist sehr luxuriös. In den Kabinen auf dem Schiff (5 Sterne plus) gab es einen Safe, die Ausstattung sehr luxuriös. Edles Holz usw. Das Essen auf diesem Schiff war wohl nicht zu übertrefffen, auch verwöhnte Gaumen kamen hier auf ihre Kosten. Ich bin kein Gourmet, aber das war nicht meine alleinige Meinung. In daraufolgenden Hotels wurde diese Leistung nicht erreicht.

Die Busse waren technisch in Ordnung. Keine losen Kabel oder herraushängende, mit Leukoplast geflickten Schläuche.

Unserere Guides sprachen sehr gut Deutsch und sind  freundlich.  Mit den anderen Servicekräften kommt man (wie auch in Restegypt) auf Englisch besser klar.

Auf dem Sonnendeck ist ein für Kreuzfahrtschiffe angemessen grosser Pool und auch der Service auf Deck funktioniert.

Bei den Getränkezuzahlungen war es hier teurer als auf anderen Schiffen, z. B.: Flasche Wasser 13LE und bei zu Empfängen  gerreichten Cocktails wurde richtig zugeschlagen.

Alles in Allem jedoch war es eine herrliche Kreuzfahrt und alle Aufwendungen Wert.

Ich kann ETI hier nur Empfehlen.

Auch die Ägypter haben sich wieder als sehr gastfreundlich entpuppt, ich habe auch aus reiner Freundschaft Dinge angeboten bekommen, was hierzulande unmöglich wäre. Merke jedoch:

Stereoanlagen, Edelsteine und Töchter nicht annehmen!

 

In den nächsten Wochen werde ich,  so hoffe ich, weiter über die Kairotour und den Restaufenthalt in Hurghada berichten. ENSHALLAH

 

 
Immer noch ein lieber Gruss an  Niki, Claudia, Iris, Dominic, Steffi und Markus, die beste Clique die ich jemals im Urlaub hatte und auch noch habe.

 

 
Soviel für heute

Ma Salama   Holger